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Buchbeschreibung

 

Ökologie der Hausfäulepilze

Tobias Huckfeldt, Olaf Schmidt

Zusammenfassung: Von den über 70 in Gebäuden nachgewiesenen Großpilzen verursachen nur wenige Arten häufig und massiv Schäden (stand: 2005 – heute mehr als 130). Dies sind Serpula lacrymans, Coniophora spp., Antrodia spp. und Gloeophyllum spp., die alle eine Braunfäule verursachen. Hinzu kommt ein Weißfäulepilz, Donkioporia expansa, der häufig ebenfalls zu intensiven Fäuleschäden führet. Die Ursachen liegen in den Fähigkeiten dieser Pilze begründet, Wasser in Gebäuden zu finden, im Holz zu halten und Trockenphasen zu überstehen.

Erreicht wird dies durch die Bildung dicker, feuchtigkeitshaltender und abschottender Oberflächenmycelien, die Fähigkeit leicht feuchtes Holz (ü = 20-28 %) überwachsen und abbauen zu können, die Ausbildung von Strängen zum Überwachsen von Holz, zur Durchdringung des Mauerwerkes und zur Erschließung neuer Feuchtequellen sowie durch die Anlage von Überdauerungs-Stadien.

Serpula lacrymans kann von einer Feuchtequelle ausgehend an befeuchtetem Holz (u = 21 %) dicke, abschottende Oberflächenmycelien bilden, durchwächst Mauerwerk und kann im Mauerwerk Trockenperioden überstehen. Antrodia vaillantii und Coniophora puteana verhalten sich ähnlich, jedoch ohne die Fähigkeit zur Bildung von dickem Oberflächenmycel an der nur leicht feuchten Ausbreitungsgrenze. Auch Donkioporia expansa und Gloeophyllum abietinum sind vergleichbar, nur Mauerwerk durchdringen sie nicht.

Summary: From more than 70 wood rotting fungi proved in buildings only few species often cause massive wood damages. These are Serpula lacrymans, Coniophora spp., Antrodia spp. and Gloeophyllum spp. al causing brown rot. There is only one white rot fungus, Donkioporia expansa, causing massive damages, too. Three reasons can be found: the abilities of these fungi to find water in buildings, to keep water in wood and to survive dry periods.

This is realized by: a) developing thick humidity-keeping surfaces, b) overgrowing slightly moistened wood (u = 20-28 %) and decay wood, c) penetrating masonry with mycelial strands to find new water resources and d) formation of resting structures (conidia, sclerotia and special hyphae).

Serpula lacrymans can spread out from a moisture source over slightly moistened wood (u = 21 %) with thick, humidity-keeping air mycelium, grows through masonry and can survive in the masonry. Antrodia vaillantii and Coniophora puteana are similar, but they cannot develop thicker, humidity-holding mycelium on slightly humid wood. Donkioporia expansa and Gloeophyllum abietinum are comparable, too, but they are not able to grow through masonry.

 

Bibliografische Angaben 

Autoren: Huckfeldt, T.; Schmidt, O.
Vorträge der 9. Lübecker Fachtagung für Umwelthygiene.
Schriftenreihe des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Medizinischen Universität zu Lübeck
S. 75-90
Verlag: Schmidt-Römhild, Lübeck
1. Auflage

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